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Arbeit in Gefängnissen und Anstalten

... wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit.

—2. Korinther 3:17

Mary Baker Eddy unterstützte und förderte die Arbeit in Besserungsanstalten ihr Leben lang. Ihr Interesse an einer Arbeit mit Gefängnisinsassen begann durch eine frühe Verbindung mit der Familie Pilsbury, die für ihre humanen und innovativen Gefängnisreformen bekannt war. Captain Moses Pilsbury, ein Freund der Bakers, war der Leiter des Staatsgefängnisses von New Hampshire in Concord, New Hampshire, USA (1818–1826 und 1837–1840). Mrs. Eddys Beziehung mit den Pilsburys vertiefte sich später durch die Arbeit ihres Bruders George für Captain Amos Pilsbury im Gefängnis von Wethersfield, Connecticut, und die Ehe ihrer Schwester Martha mit Luther Pilsbury, dem stellvertretenden Leiter des Staatsgefängnisses von New Hampshire.

Am 12. Mai 1900 schrieb Mary Baker Eddy einem Schüler, nachdem er Gottesdienste der Christlichen Wissenschaft im Gefängnis von Merrimac in die Wege geleitet hatte: „Ich freue mich, dass Sie mit der C.S.-Mission begonnen haben im Vertrauen darauf, dass Sie die Gefängnistüren öffnen und die Gefangenen befreien können. Gott wird uns auf diesem von Ihm bestimmten Wege segnen ...“ (Tomlinson, Zwölf Jahre mit Mary Baker Eddy, S. 210).

Die Arbeit in den Gefängnissen war auch für die Mitglieder ihrer Kirche weiterhin von Belang. Eddy las häufig Zeugnisse von Mitarbeitern und den von ihnen betreuten Insassen, die in Mittwochgottesdiensten abgegeben worden waren, und veröffentlichte sie in ihren Zeitschriften, dem Christian Science Journal und dem Christian Science Sentinel. Ihr eigenes Leben und ihre Schriften enthalten ähnliche Berichte, wie zum Beispiel, als sie einen Geisteskranken heilte, der aus einer Anstalt entkommen war (1868), als sie den Mörder von Präsident Garfield besuchte, der in Washington, D.C. einsaß (1882), und in veröffentlichten Berichten über Heilung und Umwandlung, die erwirkt wurden, indem Menschen Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift lasen (siehe Vermischte Schriften 1883–1896, S. 405–406).

Um diese mildtätige Arbeit für Insassen von Gefängnissen fortzusetzen, unterstützen Zweigkirchen der Christlichen Wissenschaft in aller Welt die Gefängnisarbeit durch ehrenamtliche Gefängnisseelsorger. Viele Gefängnisse, Anstalten und Institutionen gestatten Laienvertretern von Kirchen, auf die geistigen Bedürfnisse ihrer Insassen, Patienten oder Bewohner einzugehen. Diese ehrenamtlichen Seelsorger werden häufig von einem hauptberuflichen ordinierten Geistlichen angeleitet.

Christliche Wissenschaftler, die in Gefängnissen und Anstalten arbeiten, erhalten normalerweise einen Brief von ihrer Zweigkirche oder dem Gefängniskomitee ihrer Stadt, in dem ihre Ernennung bestätigt wird. Einige Einrichtungen verlangen ferner, dass ehrenamtliche Mitarbeiter eine Schulung vom ordinierten Geistlichen der Einrichtung durchlaufen, bevor sie tätig werden. Interessierte und Zweigkirchen sollten stets die jeweilige Anstalt nach den Anforderungen an ehrenamtliche Seelsorger fragen.

Weitere Informationen

Die Kontaktperson für Gefängniskomitees wird Ihre Fragen gern beantworten. Schreiben Sie an instliaison@christianscience.com.

Das Folgende ist eine Vorlage für einen Einführungsbrief, der an die Anforderungen der jeweiligen Anstalt angepasst werden kann.

Datum:

zu Händen: (Gefängnisgeistlicher)

Anschrift:

Sehr geehrte/r ...,

hiermit bestätigen wir, dass (Name des ehrenamtlichen Christlichen Wissenschaftlers) als Seelsorger/in der Christlichen Wissenschaft in (Name der Anstalt) ernannt worden ist. Herr/Frau (Name der Person) ist seit ( ) Jahren Mitglied der (Kirche/Vereinigung der Christlichen Wissenschaft). (Er/Sie) wurde vom (Gefängniskomitee/Vorstand der Kirche/Vereinigung) hinsichtlich der Qualifikationen für diese wichtige Arbeit befragt und bewertet. (Name des Seelsorgers/Komiteemitglieds) ist an die Richtlinien (der Kirche/Vereinigung oder des Gefängniskomitees) gebunden, die vom Vorstand der (Kirche/Vereinigung) in (Ort) genehmigt sind.

Gemäß der von (Name der Anstalt) vorgeschriebenen Schulung und ihrer Richtlinien hat (Name des Seelsorgers/Komiteemitglieds) als ehrenamtliche/r Seelsorger/in die Genehmigung der (Kirche/Vereinigung und des Vorstands), folgende Funktionen auszuüben:

  • Kontaktaufnahme mit Personen, die sich als Christliche Wissenschaftler identifizieren oder um Gottesdienste der Christlichen Wissenschaft ansuchen.

  • Bereitstellung von Unterstützung im Gebet, um Personen zu helfen, mit moralischen, mentalen oder körperlichen Problemen fertigzuwerden. (Hinweis: Das bezieht sich auf Seelsorger die die Rolle eines Praktiker der Christlichen Wissenschaft übernehmen.)

  • Gottesdienste der Christlichen Wissenschaft durchführen, wenn dies gewünscht wird.

  • Literatur der Christlichen Wissenschaft an Personen verteilen, die welche haben möchten.

(Er/Sie) wurde angewiesen, alle kirchlichen Tätigkeiten durch das Büro Ihres Gefängnisgeistlichen genehmigen zu lassen. Wir sind dankbar für Ihre Freundlichkeit und Hilfe, wie den Zugang zu aktuellen Listen von Personen, die sich als der Christlichen Wissenschaft zugehörig identifiziert haben. Kontaktieren Sie (Herrn/Frau Name) gern jederzeit, wenn Sie erfahren, dass jemand um einen Seelsorger der Christlichen Wissenschaft gebeten hat. (Er/Sie) ist folgendermaßen zu erreichen: (Telefon oder E-Mail-Adresse). Wir möchten Sie unserer fortdauernden Unterstützung Ihres Umgangs mit Religionen im Strafvollzug und unseres Wunsches versichern, Ihnen behilflich zu sein, wo immer wir können.

Mit herzlichen Grüßen
(Schriftführer/in oder Vorsitzende/r der Kirche / Vereinigung oder des Gefängniskomitees)
(Name der Kirche / Vereinigung oder Gefängniskomitee)
(Anschrift der Kirche / Vereinigung oder des Gefängniskomitees)